CDU Fraktion für Erhalt vom DRK und KBA Rettungsdienst im Kreis Segeberg
Kreis Segeberg – Ginge es nach der CDU würde der Rettungsdienst im Kreis Segeberg weiterhin durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Behinderten- und Altenhilfe (KBA) aus Norderstedt gewährleistet. So stimmte jedenfalls die CDU-Fraktion mehrheitlich im zuständigen Ausschuss für Ordnung, Verkehr und Gesundheit ab und so werden sich die Christdmokraten auch in der entscheidenden Kreistagssitzung am 8. Dezember für das DRK einsetzen. Damit entscheiden sich die Christdemokraten gegen einen Wechsel zum RKiSH, dem Rettungsdienst Kooperation der vier Kreise Steinburg, Pinneberg, Dithmarschen und Rendsburg-Eckernförde. Damit stimmt die CDU-Fraktion auch gegen einen Beschlussvorschlag der Kreisverwaltung.
Durch das klare Votum der übrigen Fraktionen gegen DRK und KBA ist jedoch klar, der Rettungsdienst im Kreis Segeberg wird von derRKiSH übernommen. Der Vertrag mit dem Kreisverband des DRK wird zum Ende des Jahres 2018 gekündigt.
Über die Rechtslage gibt es geteilte Meinungen zwischen der Verwaltung und dem Rechnungsprüfungsamt auf der einen und dem DRK, KBA und der CDU auf der anderen Seite.
Brief zur Fortsetzung des Rettungsdienstes im Kreis Segeberg durch das DRK
Das Deutsche Rote Kreuz und der Verein für Krankentransporte KBA Norderstedt laufen Gefahr, ab 2019 den Vertrag mit dem Kreis über den Rettungsdienst zu verlieren. Ein Vorschlag der Kreisverwaltung sieht vor, die Aufgaben auf die öffentlich-rechtliche Rettungsdienst- Kooperation Schleswig-Holstein (RKiSH) zu übertragen.
Die CDU hat angekündigt, am DRK festzuhalten zu wollen. Am 8. Dezember entscheidet der Kreistag.
Dazu erreichte den Fraktionsgeschäftsführer Uwe Voss und einige weitere Kreistagsabgeordnete dieser Brief eines Betroffenen:
Sehr geehrte Damen und Herren Mitglieder des Ausschusses für Ordnung, Verkehr und Gesundheit des Kreistages Segeberg.
Mein Name ist Lars Schlegelmilch. Ich bin 38 Jahre alt, und seit über 16 Jahren im Rettungsdienst des DRK Segeberg tätig.
Als ich im April 2001 meine Anstellung beim DRK begann, war für mich innerhalb weniger Wochen klar, dass ich meine Zukunft hier sehen würde. Damals war ich noch Junggeselle und zog aus Kiel gleich nach Bornhöved. Dort gründete ich eine Familie mit zwei Kindern und wir bauten 2002 unser Haus in Tensfeld.